Die
Magen-Darmbarriere ist üblicherweise nach Mund und Speiseröhre die erste große
Hürde, die oral aufgenommene Schad- und Fremdstoffe überwinden müssen, um
unseren Stoffwechsel und unsere Organe angreifen zu können.
Funktioniert
diese Schutzbarriere nicht vollständig, können all die Substanzen, die wir so
in uns „hineinfressen“, mehr oder weniger ungehindert in die Blutbahn gelangen.
Dazu zählen beispielsweise verschiedene hormonell wirksame Stoffe, Pestizide, Feinstaub,
Plastikteilchen, Zahnmaterialien oder Metalle, aber auch Allergene und Kanzerogene,
welche zunächst einmal auf ihrem Weg durch unseren Organismus das Magen-Darmmilieu
„verpesten“ und dann weiter in die Leber reisen, wo wir naiverweise hoffen,
dass sie „entgiftet“ werden – immer vorausgesetzt, dass unsere Leber über die
entsprechende Entgiftungskapazität verfügt. Dummerweise gelangen die Stoffe selbst
bei optimaler Entgiftung danach häufig erneut in den vorgeschädigten Darm und
der Kreislauf beginnt von vorne ….
Es
genügt deshalb nicht – wie häufig angenommen, dass wir nur die in der Leber für
die Entgiftung zuständigen Strukturen pflegen müssen! Wir müssen auch den
restlichen Stoffwechsel und insbesondere das gesamte Darmmilieu in unsere Planungen
mit einbeziehen. Dazu zählen insbesondere die Betreuung der Darmkeime, des
Schleims, der Darmepithelzellen sowie des darmständigen Immunsystems und des
darmständigen Nervensystems.
Die
Optimierung dieser Strukturen stellt einen ganz wesentlichen Beitrag dazu dar,
dass die bewusst oder unbewusst zugeführten Schadstoffe nicht ins Gewebe kommen
und dort teilweise nicht mehr reparierbarer Schäden und ernste Folgeerkrankungen
auslösen können.
Wenn
Sie also mit Umweltschadstoffen gleich welcher Art in Kontakt kommen, dann sollten
Sie umgehend aktiv werden und sich bei einem ganzheitlich tätigen Therapeuten
mit Schwerpunkt Darm und Umwelt beraten lassen! Es gibt zahlreiche einfach zu
beschreitende Wege, über die Sie die Abwehrkraft
des Darms und des ganzen Organismus gegen Schadstoffbelastungen stärken können.
Dazu zählen z.B. gesunde nachhaltig produzierte Ernährung, optimierte
Versorgung mit essentiellen Stoffwechselfaktoren und mit Darmbakterien sowie Wissen
über die Hauptschadstoffbelastungen und über Möglichkeiten zu ihrer Reduzierung
Denken
Sie darüber nach !
Ihr
Udo Böhm